Workshop: Gemeinsam stärker – Helferkreise und Netzwerke

Je besser man für sich selbst sorgt, desto besser kann man für andere sorgen. Chronische Überforderung resultiert auch aus dem Missverständnis, die Pflege ganz allein schultern zu müssen und Entlastungsangebote nicht in Anspruch zu nehmen. Der Austausch mit anderen Betroffenen gibt Kraft und Mut. Wo finden wir die Netze, die uns tragen?

Menschen mit Pflegeverantwortung geraten auf Dauer an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Sei es, dass sie sich rund um die Uhr allein verantwortlich um einen Partner oder Partnerin kümmern; oder, dass sie Pflege, Berufstätigkeit und die Sorge um andere Familienmitglieder miteinander vereinbaren müssen. Sie machen die Erfahrung, dass sich Freunde und Bekannte distanzieren, die mit den Veränderungen durch Erkrankung und Gebrechlichkeit eines Nahestehenden nicht umgehen können. Gerade Pflegende brauchen jedoch ein soziales Netz, das ihnen Rückhalt gibt und Unterstützung bietet. Dies umfasst persönliche wie professionelle Helferkreise und Unterstützungsangebote, die Entlastung bei Betreuung, Pflege und Organisation des Haushalts bieten; aber auch für gemeinsamen Austausch zur Verfügung stehen. Bei einer Betreuung über eine räumliche Distanz, ist es erforderlich, die sozialen Kontakte der Pflegeperson zu nutzen und Versorgungsstrukturen vor Ort einzubinden.

Unter fachlicher Anleitung und im Austausch mit anderen Betroffenen beschäftigen wir uns mit folgenden Themen:

  • Welche Form der Unterstützung und Entlastung brauche ich in meiner Pflegesituation?
  • Wo finde ich in meinem persönlichen Umfeld Unterstützung?
  • Wie kann ich mein soziales Netz erweitern?
  • Wie kann ich das soziale Netzwerk der Pflegeperson nutzen?

Es werden Tipps und Informationen zu Möglichkeiten der Unterstützung vermittelt:

  • Helferkreise und Netzwerke auf nachbarschaftlicher, lokaler und überregionaler Ebene
  • Professionelle Angebote zu Beratung, Unterstützung, Entlastung und Versorgung

Dauer: 4 Stunden

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